„Das Dortmund-Spiel werde ich vielleicht sehen können, garantiert jedoch Hannovers Auftritt in der zweiten DFB-Pokal-Runde.“ Mein Terminkalender für meine anstehende kurze Reise in die Heimat ist eng, doch Stadionbesuche dürfen nach drei Jahren nicht fehlen. Ein Weiterkommen von 96 im Pokalwettbewerb war daher obligatorisch.
Ich war von Anfang an nervös wie lange nicht mehr, weil ich irgendwie kein Vertrauen in meine Roten hatte. Ein Viertligateam muss zu schlagen sein, aber es hatten sich bis zu diesem Zeitpunkt nur ein Bundesligist blamiert. Die Rollen der Erstrundentrottel waren also noch unterbesetzt und ich ahnte, dass 96 dafür talentiert genug war. Trotz einer schnellen 1:0-Führung für meine Lieblingself blieb ein Unbehagen, denn alle Tickermeldungen schrieben über einen glanzlosen Auftritt der Hecking-Riege. Nachdem das 1:1 gefallen war, fing ich an meine Reiseplanung wieder umzustrukturieren. Das konnte nicht gutgehen und das 2:1 für Trier fiel wie selbstverständlich. Um jede Hoffnung auf ein Gerade-nochmal-gut-gegangen zu nehmen, erhöhte die Heimmannschaft kurz vor Schluss auf 3:1. Die Roten sind raus aus dem Pokal und somit ich. Meinen es die Spielplanmacher nicht gut mit mir, werde ich diese Saison erneut 96-los auskommen müssen. So nah, so fern.
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